Eine
strategische
Bahn
und
eine
Landstraße
(Omnibus
20
c.)
führen
von
Oued-Tindja
östl.
nach
(3,5
km)
Ferryville
(H.
de
l’Amirauté,
H.
de
l’Arsenal),
der
nach
Jul.
Ferry
(S.
348)
gen.
jüngsten
Stadt
Tunesiens,
mit
3000
Einwohnern
und
weiter
nach
der
(4,5km)
kleinen
Hafenbucht
von
Sidi-Abdallah,
an
welcher,
15km
vom
Meere,
das
1899-1908
angelegte
Marine-Arsenal,
mit
fünf
großen
Trockendocks.
Die
Bahn
überschreitet
den
Oued
Tindja,
den
vielfach
ge-
wundenen
Abfluß
des
Ichkeulsees,
und
umzieht
den
sumpfigen
Westrand
des
Bisertasees.
—
89km
Sidi-Ahmed,
gegenüber
der
Djezira
el-Kebira,
der
größten
Insel
des
Sees.
95
km
La
Pêcherie,
Haltestelle
an
dem
Goulet,
dem
schmalen
nördl.
Seearm,
welcher
zusammen
mit
dem
neuen
Hafenkanal
(S.
369)
die
Verbindung
mit
dem
Meere
vermittelt.
An
der
Baie
Ponty,
der
jetzt
als
Torpedoboothafen
benutzten
kleinen
Neben-
bucht,
liegen
hier
das
Arsenal
de
la
Défense
Mobile
und
der
stolze
Admiralspalast
(Amirauté).
Durch
Olivenwald
erreicht
man
vom
Bahnhof
südl.
in
kaum
15
Min.
den
Barrage
des
Pêcheries,
die
beiden
von
der
Compagnie
du
Port
de
Bizerte
(S.
369)
angelegten,
zusammen
ca.
900m
l.
Fischereidämme
neben
der
50m
br.
Durchfahrt
am
SW.-Ende
des
Goulet,
wo
die
zum
Laichen
nach
dem
Meere
schwimmenden
Fische
der
beiden
Seen
in
großen
Mengen
gefangen
und
für
Tunis
und
Marseille
verpackt
werden;
der
Ertrag
(1900
ca.
595000kg)
ist
bereits
erheblich
zurückgegangen.
An
der
Baie
de
Sebra,
dem
erst
wenig
belebten
Binnenhafen
von
Biserta,
und
an
dem
Artillerie-Arsenal
vorüber,
dann
durch
die
neue
Südmauer
und
die
Gartenvorstadt
Bijouville
erreicht
man
weiterhin,
am
Hafenkanal,
den
Bahnhof
von
(98km)
Biserta.
Biserta.
—
Gasthöfe
(vgl.
S.
338):
*Grand-Hôtel,
Place
d’Eu-
rope,
in
freier
Lage
unweit
des
Bahnhofs,
50
Z.
zu
3-6,
F.
1,
G.
3,
M.
3½,
P.
10-12
fr.,
m.
W.,
Omn.
½
fr.;
H.
de
la
Paix,
H.
de
France
u.
a.
—
Bahnrestaurant.
—
Droschke:
die
Fahrt
im
Einspänner
30
(3
Pers.
40)
c.,
Zweisp.
50
(Landauer
75)
c.,
die
Stunde
Einsp.
1
und
1¼,
Zweisp.
1½
und
2
fr.,
½
Tag
(6
St.)
4,
5
und
7
fr.,
1
Tag
(12
St.)
6,
7,
12
und
14
fr.
—
Hafenzoll
bei
der
Ankunft
zur
See
2
fr.
40,
Gepäck
1
fr.
20
c.
Biserta,
französ.
Einwohnern
starke
Festung
mit
einer
Besatzung
von
7000
Mann,
im
Altertum
Hippo
Diarrhytus
(Zarytus),
ist
eine
der
ältesten
phönizischen
Pflanzstädte
an
der
tunesischen
Bisertabucht,
zwischen
der
Hügelkette
im
NW.,
die
im
Dj.
Kebir
bis
zu
274m
ansteigt,
und
der
an
Dünen
reichen,
gleichfalls
be-
festigten
ehem.
Nehrung
des
Bisertasees,
s.ö.
jenseit
des
Hafenkanals.
Die
nach
dem
Fall
Granadas
(S.
77)
von
vielen
Moriscos
siedelte,
1535
durch
Karl
V.
auf
der
Rückfahrt
von
Tunis
(S.
337)
kurze
Zeit
besetzte,
1785
durch
eine
venezianische
großenteils
zerstörte
Altstadt
steigt
am
Hügelrande
zwischen
der
verfallenen
Kasba
und
dem
ursprünglich
gleichfalls
von
den
Spaniern
bedeutende
alte
Hafen,
seit
dem
XVI.
Jahrhundert
ein
beliebter